Material * Malerei * Schellack * Glas
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Ausstellung „Kunst im Schtadl“ * 04.07. – 16.08. 2009 * Kippel
Mit Isabelle Blumer, Marco Breu, Monika Gfeller, Magali Kniel, Isabelle Marrel, Sandrine Meichtry, Annatina Nay, Tobias Nussbaumer, Loraine Olalia, Gina Schmidhalter, Ramon Schnyder, Conny Wagner, Angela Werlen, Sara Wirth.
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Kurz vor Beginn dieser Ausstellung entdeckte ich das Material Schellack als Malmittel. Schellack ist eine harzartige Substanz, welche aus dem Ausscheidungsprodukt von bestimmten Läusen gewonnen wird. Schellack entwickelt, auf Glasplatten gegossen, eine faszinierende Wirkung.
Käfer interessieren mich schon lange wegen ihrer extremen Vielfältigkeit in Formen, Farben und Schönheit, aber auch aufgrund ihres oft abstossenden Äusseren. Im Zusammenhang mit der Ausstellung im Lötschental kam ich auf die ambivalente Bedeutung des Wortes Larve. Einerseits ist die Larve das Vorstadium des ausgewachsenen Insekts, andererseits werden in diversen Dialekten Gesichtsmasken als Larven bezeichnet. Speziell die lötschentaler Larven haben durch ihr erschreckendes Aussehen viel gemeinsam mit dem eines Käfers.
Ausgehend von einzelnen Attributen – einem Zahn, einem Auge oder einem Fühler – setzen sich die Anfangs verworrenen Flächen schrittweise zu einem Bild zusammen und fratzenhafte Gesichter erscheinen. Es entstehen fliessende Übergänge zwischen Käfer, Larven und Masken.
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